[miDoggy Blogparade] Hund und Job

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Hund und Job? Und ob! Glücklicherweise kann ich als Selbstständige den Vorteil genießen Leroy und Melody mit ins Büro nehmen zu können. Es ist eine unheimliche Bereicherung für uns alle und die Hunde sind kaum noch weg zu denken. Ein Leben ohne Hund oder ein Job ohne meine Hunde? Heute für mich undenkbar.

Job ohne Hund? Es gab eine Zeit kurz nach meinem Abitur, da hatte ich noch vor eine medizinische Karriere einzuschlagen. Aber es war mir nicht möglich sofort einen Platz bei uns an der Universität zu bekommen und auch die Alternative Graphik Design konnte ich nicht sofort realisieren, so dass ich zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau machte in unserer Firma. Im Nachhinein bin ich unheimlich froh darüber, dass es so gelaufen ist, denn als Ärztin in der Kinderherzchirurgie wäre es mir nicht möglich gewesen die Hunde mitzunehmen. Vermutlich wäre es generell schwierig gewesen mir überhaupt den Traum vom eigenen Hund zu ermöglichen und in meinem Leben würde mir da ganz schön etwas fehlen. Bereits als 9jährige hatte ich meinen ersten Hund. Charly, einen Beagle aus dem Tierheim.

Dadurch bedingt, dass der Wissenshunger in die Anatomie des menschlichen Körpers und der Wunsch andere zu heilen blieb, entschied ich mich dann zu einer Ausbildung zum Heilpraktiker. Etwas später entschied ich mich das Handwerk der klassischen miasmatischen Homöopathie auch noch nebenberuflich zu erlernen. Ohne diesen anfänglichen Umweg und die Steine, die mir durch den NC an der Uni in den Weg gelegt wurden, wäre ich vermutlich nie diesen Weg gegangen. Heute bin ich froh darüber.

Heute genieße ich es gleich am Morgen mit Leroy und Melody spazieren zu gehen bevor es arbeiten geht. So ein Spaziergang macht mich ruhig und erdet mich enorm. Aus gesundheitlicher Sicht betrachtet sind regelmäßige Spaziergänge sehr wertvoll und was gibt es Schöneres als zwei Freunde dabei zu haben und vor der Arbeit nochmal ordentlich Sauerstoff zu tanken?
Ruhemodus Kommen wir dann wieder am Büro an, sind wir alle glücklich und besonders die Hunde zufrieden. Sie bekommen noch ihr Frühstück und schlafen dann. Dazu schließe ich dann auch meine Bürotür, denn so fällt es mir am einfachsten beide in einen Ruhemodus zu bekommen. Besonders bei Leroy fällt dann sehr viel Anspannung ab und das ist mir sehr wichtig. Meiner Meinung nach ist es für einen Hund, der den ganzen Arbeitstag unter Starkstrom steht, andauernd durchs Büro rennt, und dazu auch noch gepusht wird wie beispielsweise durch zusätzliche Spieleinheiten, nicht von Vorteil für seine Gesundheit sowie innere Ausgeglichenheit. Ein Hund benötigt weitaus mehr Schlaf als der Mensch.

Schlaf ist für Hunde genau so wichtig wie Bewegung, Zuneigung und Auslastung.

Ausgleich Für mich als Mensch ist auch erst ein ruhiger Hund Ausgleich zum teilweise stressigen Büroalltag. Ein vom Spaziergang ruhiger und gesättigter Hund, der zufrieden in meinem Büro schläft, lässt mich konzentriert arbeiten, wie Liefertermine koordinieren und diverse Herausforderungen bei Projekten lösen. Wenn der Hund dann hin und wieder aufwacht, sich streicheln lässt und dann wieder schnarchend im Korb liegt, macht mich das glücklich. Melody stützt sich mindestens ein Mal am Tag auf meinen Bürostuhl auf, um mir eine kleine Liebkosung ans Ohr zu geben. Nach ein paar Streicheleinheiten legt sie sich dann wieder hin.

Burnout-Prävention Es gibt mittlerweile sogar Studien, die belegen, dass gerade Hunde im Job unheimlich wertvolle Mitarbeiter sind, gerade im Bezug auf die Burnout Prävention. DOG-IN statt BURN-OUT ist vom Bundesverband Bürohund e.V. das Motto und hier findet ihr eine ganz interessante Studienarbeit dazu. Das Leben ist schon stressig genug und gerade die meisten Jobs bieten unheimliches Potential dazu sich von diesem Strom in den Burnout mitreißen zu lassen. Ich habe selbst schon vor Jahren Phasen gehabt in denen ich Monate lang Freunde für meinen Job vernachlässigt habe und nur noch selten meinen Hobbys nachgegangen bin. Das Ende vom Lied war, dass ich so ausgelaugt war, dass ich nur noch schlafen konnte und bei jeder Kleinigkeit geheult habe. Ist es das wert? Nein. Ich habe die Reißleine gezogen!

In so eine Spirale möchte ich einfach nicht mehr kommen. Es ist es nicht wert.

Ich habe auch immer meine Regenkleidung mit im Auto und wir gehen bei Wind und Wetter spazieren. An den meisten Tagen endet bei uns ein Bürotag auch mit einem ausgiebigen Spaziergang im Grünen. Wir gehen im Wald spazieren, im Sommer wahlweise auch an den See zum (Hunde)schwimmen. Oft genieße ich es mit den beiden einfach nur am frühen Abend am See zu sitzen oder bei uns die Halde erklommen zu haben und in Ruhe den Sonnenuntergang genießen zu können.

Wie sind denn eure Erfahrungen?
Dürft ihr euren Hund mit zur Arbeit nehmen? Oder habt ihr keinen Hund, weil er mit eurem Job nicht vereinbar ist?

Wir freuen uns auf eure Kommentare.
Annabelle mit Leroy und Melody

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